Hallo zu Tag 5.
Heute wirst du lernen, Gefühle wahrzunehmen und ihnen freundlich zu begegnen.

Finde eine bequeme Position. Schließe sanft die Augen.
Nimm erst einen Moment deinen Körper und den Kontakt zur Unterlage wahr. Spüre deinen Atem.

…

Nun lenke deine Aufmerksamkeit auf deine Gefühle.
Gibt es heute ein bestimmtes Gefühl, das sich zeigt – vielleicht Freude, Gelassenheit, Unsicherheit, Traurigkeit oder Ärger?
Vielleicht ist auch alles ganz ruhig.

Statt Gefühle zu bewerten oder zu analysieren, lade dich ein, sie einfach wahrzunehmen.
Frage dich: Wo in meinem Körper spüre ich diese Emotion am stärksten?

…

Vielleicht spürst du ein Ziehen, ein Kribbeln, ein Wärmegefühl oder ein Flattern im Bauch.
Vielleicht ist dein Brustkorb weit oder eng, die Stirn entspannt oder angespannt.
Erlaube dem Gefühl, einfach da zu sein – du musst nichts dagegen tun.

Wenn du merkst, dass du abschweifst, hole deine Aufmerksamkeit freundlich zurück zum Körper, zum Atem oder zu deinem Gefühl.

Nimm dir Zeit, dieses Gefühl oder diese Gefühlspause zu erforschen.
Bleibe neugierig – jedes Gefühl ist da, um gefühlt zu werden.

…

Nimm nun bewusst wahr, wie das Gefühl eventuell mit jedem Atemzug langsam weicher oder ruhiger werden kann.
Oder bleibt einfach, wie es ist – beides ist vollkommen in Ordnung.

Zum Abschluss danke dir selbst, dass du dir Raum für deine Gefühle gegeben hast.
Öffne langsam deine Augen, bewege dich, spüre nach.

Du hast heute auf achtsame Weise Kontakt zu dir aufgenommen.
Vielleicht möchtest du deine Erlebnisse kurz notieren. Ich freue mich, wenn wir zusammen Tag 6 gestalten!