Bin ich psychisch krank?

Artikel Übersicht

 

Hast du seelische Probleme, die du alleine nicht lösen kannst?

Oder leidet eine geliebte Person darunter?

Keine Sorge, denn es gibt Hilfe und du bist nicht allein!

 

Obwohl viele Menschen glauben, dass eine psychische Beschwerde beschränkt vorkommt, ist dies nicht wahr. Millionen leiden jährlich an dieser und es betrifft jeden vierten. Typische Behandlungsmethoden sind  auf medikamentöser und/oder therapeutischer Art. Schritt für Schritt kannst du mit diesem Artikel überprüfen, ob Anzeichen des schweren Leidens bestehen.

 

Eine geliebte Person bat mich mal um rat. Sie erzählte von ihren familiären Sorgen, in der Hoffnung, ihr weiterhelfen zu können. Ich bemerkte, dass nicht sie das Problem in der Familie war und kam auf eine Idee.  Einen großen Einfluss auf die Familie hatte sie nicht. Somit auch nicht die Möglichkeit, eine direkte Ansprache zu machen, dass es an der Zeit war, einen Arzt aufzusuchen. Mein Rat an sie war, mit dem betreffenden Angehörigen zum Psychologen zu gehen, als hätte sie selbst seelische Unruhe und bräuchte Unterstützung. Es kam so weit und der Arzt integrierte unauffällig den Betroffenen in die Therapie ein. Der Arzt stellte fest,  dass diese Person an Schizophrenie leidet.

Da es den Familienmitgliedern zu spät aufgefallen ist, hat die ‚HEILUNG’ ziemlich lange gedauert. Ein Happy- End war dennoch in Sicht.

 

Nervenkrankheit verstehen

 

  • Verstehe, dass du nicht Schuld an deiner Krankheit trägst

nerven

Leider verdammt die Gesellschaft  geistig instabile Menschen. Dies kann dich wertlos fühlen lassen. Der Gedanke, dass du nicht hart genug an der Heilung arbeitest, nimmt dich immer einen Schritt zurück. Mit diesem Irrglauben kann es dir in den Sinn kommen, dass dies der Grund deiner Probleme ist. Das ist nicht wahr! Steckst du in solch einer Lage, ist es das Ergebnis eines gesundheitlichen Unwohlseins. Persönliche Fehler sind in diesem Falle ausgeschlossen! Gebe deshalb keinem das Recht, dich so zu beschuldigen.

 

Nehme biologische Faktoren wahr

 

Grund für diese Krankheit muss es nicht immer geben. Eine Vielzahl von biologischen Faktoren verursachen, dass sich die Chemie des Gehirns und das Gleichgewicht der Hormone verändern.

 

    • Erbgut: Schizophrenie und Depression, sind eng mit der Genetik verbunden.  Unter Umständen bist du anfälliger, bei einer festgestellten Geisteskrankheit  in deiner Familie.
    • Naturelle Schäden: Ein schweres Kopftrauma kann die Seele beeinträchtigen. Unter anderem beeinflussen oder verschlimmern Drogen und / oder Alkohol ebenso.
    • Chronische Krankheiten: Krebs und andere langfristige schwere Befunde tragen das Risiko, dass Angst und Depressionen die Folgen sind. Diese erhöhen die Zuneigung zu nervlichen Belastungen.

 

 

  • Beobachte, wie ernst die Signale sind

 

Viele dieser Symptome treten als Reaktion auf alltägliche Ereignisse auf. Deshalb muss es nicht unbedingt ein Hinweis auf eine ernsthafte Störung sein. Du solltest trotzdem Aufmerksam werden, falls dieses Unwohlsein nicht verschwindet und deine Fähigkeiten im täglichen Leben beeinflusst werden.

 

 

  • Vernachlässige Umwelt- Risikofaktoren nicht

 

Die innere Unruhe spielt für das Wohlbefinden eine große Rolle  im Leben.

Negative Lebenserfahrung: Hoch emotionale oder belastende Situationen sind ein Auslöser. Der Verlust eines geliebten Menschen, sexueller oder emotionaler Missbrauchs, wäre als Beispiel sehr zutreffend.

 

    • Stress: Eine bestehende Instabilität  erhöht die Wahrscheinlichkeit. Familienkonflikte, finanzielle Engpässe und Sorgen um die Arbeit sind ebenso Stressquellen.
    • Alleinsein: Wenig Freunde und fehlende zwischenmenschliche Beziehungen lösen Schäden aus oder verschlimmern bestehende.

 

 

  • Erkenne geistige Warnzeichen

 

Bei einigen Menschen ist dieser Defekt von Geburt an vorhanden, andere entwickeln sich im Laufe der Zeit oder treten unvorhergesehen auf.

 

Folgende Warnzeichen solltest du erkennen:

    • Schwermut oder Unruhe
    • Verwirrung oder Orientierungslosigkeit
    • Verlust des Interesses
    • Übermäßige Besorgnis und Wut / Abneigung / Gewalt
    • Angstzustände/ Paranoia
    • Schwierigkeiten mit Gefühlen klarzukommen
    • Konzentrationsschwierigkeiten
    • Probleme beim Umgang mit Verantwortlichkeiten
    • Abgeschieden leben oder sozialer Rückzug
    • Schlafprobleme
    • Wahnvorstellungen und / oder Halluzinationen
    • Ideen, die seltsam oder losgelöst von der Realität sind
    • Alkohol- oder Drogenmissbrauch
    • Veränderungen in Essgewohnheiten oder Sexualtrieb
    • Selbstmordgedanken oder -pläne

 

 

  • Höre auf deinen Körper

 

Manchmal dienen körperliche Zeichen als Verweis für das Vorhandensein von Seelenstörung.

 

    • Ermüdung
    • Rücken- und / oder Brustschmerzen
    • Schnelle Herzfrequenz
    • Trockener Mund
    • Verdauungsprobleme
    • Kopfschmerzen
    • Schwitzen
    • Drastische Gewichtsveränderungen
    • Schwindel
    • Dramatische Veränderungen der Schlafmuster

 

In nur 6 Schritten die professionelle Hilfe bekommen

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1. Wähle eines der verfügbaren Hilfen aus

Es gibt viele ausgebildete Fachleute im Bereich der Psychiatrie. Die Rollen der ‚HELFER’ überschneiden sich. Zum unterscheiden hier die Gruppen:

 

    • Psychiater sind Ärzte, die eine psychiatrische Assistenzzeit abgeschlossen haben. Zudem die beste Quelle, um dir bei verschreibungspflichtigen Medikamenten zu helfen. Geschult sind sie in der Diagnose von psychischen Sorgen, einschließlich schwerer Krankheiten, wie Schizophrenie.
    • Klinische Psychologen besitzen einen Doktortitel im Bereich Psychologie und haben in der Regel Praktika oder Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken gemacht. Das Angebot bezieht sich auf das Durchführen von psychologischen Tests und Psychotherapie.
    • Krankenschwestern für Psychiatrie haben geringstenfalls  einen Master-Abschluss und eine spezielle Bildung in diesem Fachgebiet. Stellen psychische Erkrankungen fest und bieten in einigen Fällen Psychotherapie an.
    • Lizenzierte Sozialarbeiter haben zumindest einen Master-Abschluss in Sozialarbeit. Sie haben Praktika in psychiatrischen Anstalten und Kurse für psychologische Beratungen gelehrt bekommen. Eine Therapie können sie anbieten, dürfen aber keine Medikamente verschreiben.
    • Psychologische Berater haben einen Abschluss in diesem Bereich und haben auch Praktika in Kliniken gemacht. Sitzungen für eine Vielzahl von psychischen Problemen dürfen sie  anbieten. Die meisten sind aber auf Süchte und Drogenmissbrauch spezialisiert, dürfen aber keine Medikamente verschreiben.
    • Ärzte haben grundsätzlich kein umfassendes Training für die Psyche. Dennoch eine Befugnis Medikamente zu verschreiben. Als erster Anhaltspunkt kannst dich an sie wenden.

 

2. Suche deinen Arzt auf

Angstzustände, Depressionen und ähnliche Krankheiten, kannst du mit Medikamenten die rezeptpflichtig sind behandeln, die dir dein Arzt verschreiben darf. Spreche mit deinem Arzt über deine Gedanken und teile deine Bedenken mit ihm.

 

    • Dein Arzt verweist dich gegebenenfalls an einen ausgebildeten Psychiater.

 3. Kontaktiere die Krankenkasse

Rufe an und frage nach den Informationen für Psychiatriefachkräfte in deiner Nähe, die deine Versicherung akzeptiert.

 

    • Sorge dafür, dass du die Voraussetzungen deiner Versicherung erfüllst. Für die Therapie können bestimmte Behandlungsgrenzen bestehen.

4. Mache ein Termin aus

Du musst gegebenenfalls zwischen ein paar Tagen und ein paar Monaten warten, um einen Termin beim Psychologen zu bekommen. Deswegen buche deinen Termin so schnell wie möglich! Bitten darum, der Warteliste oder der Stornierungsliste beizutreten, wenn sie eine haben, damit du einen früheren Termin sichern kannst.

 

    • Selbstmordgedanken oder -pläne sind ein “Notzustand”!Nationales Suizid Präventions Programm” steht dir 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche kostenlos zur Verfügung.

 

5. Stelle Fragen

Du kannst dich gerne an deinen Psychiater wenden, falls dir einiges unverständlich ist. Frage nach! Du solltest ebenso Fragen zu Behandlungsoptionen stellen, wie die Dauer, Nebenwirkungen und so weiter.

 

6. Vertraue deinem Arzt

Die Beziehung zwischen dir und deinem Therapeuten sollte sich sicher, einladend und angenehm anfühlen. Vielleicht wirst du dich bei deinem ersten Besuch verwundbar fühlen. Dein Therapeut wird dir unangenehme Fragen stellen oder dich bitten, darüber nachzudenken. Trotzdem sollte er dir das Gefühl geben, dass du willkommen bist und dich schätzt und du dich gut aufgehoben fühlst.

 

So wirst du mit einer kranken Seele umgehen können

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  • Vermeide es, dich selbst zu beurteilen. Menschen neigen dazu, über ihre eigenen Krankheiten zu urteilen. Insbesondere solche, wie Depressionen und Angstgefühle. Siehe ein, dass du in einem kranken Zustand nicht einfach mal so dich daraus ziehen kannst.

 

  • Richte ein Unterstützungsnetzwerk ein

Eine Gruppe von Menschen um dich zu haben, die dich akzeptieren und unterstützen.  Das ist für jeden wichtig. Vor Allem, wenn du es mit einem seelischen Problem zu tun hast. Freunde und Familie sind gute Startplätze. Viele unterstützende Einrichtungen warten Hilfe anzubieten. Suche online oder in deiner Umgebung!

 

  • Erwäge Meditation oder Achtsamkeitstraining

Meditation ist zwar keine qualifizierte professionelle Hilfe, ersetzt ebenso wenig Medikamente. Sie hilft dir, gedankliches Unwohlbefinden zu bewältigen. Vor allem die, die mit Drogenmissbrauch oder Angstzuständen verbunden sind. Achtsames Training und Meditation betonen die Bedeutung von Akzeptanz und Präsenz, die zum Abbau von Stress beitragen.

 

  • Führe ein Tagebuch

Ein Tagebuch deiner Gedanken und Geschehen zu führen, kann dir auf verschiedene Arten helfen. Negative Gedanken oder Kummer aufzuschreiben verschafft dir, dich nicht mehr auf sie zu konzentrieren. Deinem Arzt hilft es den Überblick darüber zu behalten, was für ein bestimmtes Ereignis Auslöser ist. Dadurch kann er dich schneller analysieren und die bestens behandeln. Geholfen wird dir ebenso, um deine Gefühle auf sichere Weise zu erforschen.

 

  • Achte auf deine Ernährung und Sport

Während Ernährung und Bewegung Geisteskrankheit nicht verhindern kann, kann sie dir helfen, das dein Körper das bekommt, was es für ein richtiges Funktionieren braucht. Bei einer schweren Krankheit ist es unheimlich wichtig, einen regelmäßigen Zeitplan einzuhalten und genügend Schlaf zu bekommen.  Wenn du ein gestörtes Essverhältnis, wie zum Beispiel Essattacken hast, musst du deine Gewohnheiten berücksichtigen. Lass dich von einem Experten beraten, um sicherzustellen, dass du deine gesunde Ernährung beibehältst.

 

  • Begrenze deinen Alkoholkonsum

Alkohol wirkt beruhigend und kann erheblichen Einfluss auf dein Wohlbefinden haben. Bei Depression oder Drogenmissbrauch, halte dich von dem fern. Wenn du Alkohol konsumierst, trinke in Maßen. Es soll nicht konsumiert werden, während du bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente einnimmst. Spreche mit deinem Arzt offen darüber, um nicht einen Nebeneffekt auszulösen.

 

Falls du der Meinung bist, dass du oder eine geliebte Person in deiner Umgebung davon betroffen ist, dann warte nicht lange!

Suche schnell die Hilfe von einem Facharzt auf!

 

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