Du fragst dich, wie genau der Lotussitz geht? Möchtest es von Anfang an richtig machen? Lerne noch Heute, wie ein Yoga Meister zu sitzen und zu entspannen! Also sei gespannt und nimm dir 5 Minuten Zeit, um noch heute den Lotussitz zu lernen.
Yoga ist eine Lehre, die uns unterstützt, Krankheiten vorzubeugen und geistige Gesundheit zu erlangen. Wenn du nicht weißt, wie du Stress effektiv abbaust, greife zu dieser Übung. Es schenkt dir Lebensfreude und Frieden. Dein Körper und Geist wird dadurch gestärkt.
Auf der Suche nach Meditationstechniken, war der Lotussitz das erste, was ich praktiziert habe. Das hat mich interessiert, weil er sehr unkompliziert ist. Nach der Anwendung spürte ich eine Erleichterung.
Als wäre ich nicht derjenige gewesen, der noch vorhin gestresst von der Arbeit kam. Heute habe ich diesen Sitz in meinen Tag mit eingebaut. Für mich ist es so selbstverständlich, wie morgens und abends Zähne zu putzen.
Wirkung von Reinheit und Erleuchtung
lm Buddhismus und Hinduismus ist die Lotusblume ein wichtiges Symbol.
Die Wurzeln der Blüte wachsen im schlammigen Grund. Die Blüten jedoch weisen Wasser und Schmutz ab. An der Wasseroberfläche erstrahlen sie dann in ihrer vollen Schönheit. Deshalb gelten Lotusblüten als Sinnbild der Reinheit.
Der Lotussitz gehört zu den bekanntesten Körperhaltungen in Yoga. Er verkörpert die klassische Haltung der Meditation. Von seiner Form her, vergleicht man es mit einer geöffneten Lotusblüte.
Auch die sieben Energiezentren des Körpers werden mit Lotusblüten vereint. Es heißt, dass sie sich erst im Laufe des Lebens vollständig ausbilden. Sind alle Zentren ausgeprägt, ist eine Erleuchtung möglich.
Sei du selbst und entwickle deine eigene Lotus- Dehnbarkeit!
Positionen: Meditieren im Lotussitz
Die Füße liegen über Kreuz auf den Oberschenkeln, die Fußsohlen öffnen sich dabei nach oben. Dadurch wird dein Rücken automatisch gestreckt. Dein Unterkörper ist dabei mit der Erde verbunden. Dein Geist kann sich jedoch frei machen und nach oben streben. Es bringt dir Erleuchtung.
Wer etwas eingeübt ist, findet darin die perfekte Position für die Meditation.
Mit etwas Training ist es sogar möglich, über mehrere Stunden im Lotussitz zu sitzen. Die aufrechte Haltung bietet sich außerdem für die Atemübungen an, die dafür sorgen, dass die Energien im Körper ungehindert fließen können.
Grundsätzlich gilt:
Alle Positionen müssen mit Vorsicht durchgeführt werden. Sobald du Schmerzen spürst, breche die Haltung sofort ab! Falls du Schmerzen in den Hüften oder an der Knieaußenseite hast, führe den Lotussitz nicht aus!
Der Schmetterlingssitz
Setze dich hin und halte deine Wirbelsäule aufrecht.
Lege deine Fußsohlen zusammen und umfasse mit den Händen die Füße. Du spürst eine Dehnung, die insbesondere Hüfte und Knie anregt. Lege nun deine Hände auf die Knie und übe den Schmetterling.
Drücke gleichmäßig mit deinen Händen die Knie nach unten.
Achte darauf, dass du nicht wippen tust!
(Mir fällt diese Übung leichter, wenn ich mich dafür an eine Wand anlehne. Vielleicht hilft es dir auch.)
Du drückst kontrollierter und der Rücken bleibt gerade.
Anschließend umfasst du mit deinen Händen wieder die Fußsohlen. Nur diesmal drehst du sie so, dass sie nach oben zeigen.
In der Schmetterlings- Stellung kannst du versuchen, dich langsam nach vorn zu beugen. Deine Hände liegen dabei wieder auf den Knien. Falls du dich wohlfühlst und keine Schmerzen verspürst, darfst du auch die Arme nach vorn ausstrecken. Bis der Kopf vor den Füßen auf dem Boden liegt.
Im Liegen wirst du merken, wie das Gewicht der Beine entspannend ist. Wenn du die Dehnung erhöhen möchtest, lege die Hände auf die Oberschenkel.
Es ist wichtig, dass beim Schmetterlingssitz die Knie angewinkelt und auf dem Boden liegen.
Die Fußsohlen berühren sich. Du sitzt ganz aufrecht. Dein Rücken sollte ganz gestreckt sein, die Schultern ein wenig zurückgenommen. Die Brust musst du herausstrecken.
Ziehe nun die linke Ferse an den Körper heran, sodass sie den Dammbereich berührt.
Lege den rechten Fuß auf den linken Oberschenkel, sodass die Ferse nach oben schaut.
Damit du dich in dieser Position auch entspannen kannst, sollte das rechte Knie ebenfalls den Boden berühren.
Nun befindest du dich im halben Lotussitz.
Der Halber Lotus
Begebe dich nun in den halben Lotussitz.
Du sitzt mit gegrätschten Beinen. Dein Rücken ist gerade, der Kopf aufrecht. Beuge nun das rechte Bein. Lege es an den rechten Fuß, an die Innenseite des Oberschenkels.
Nun beugst du das linke Bein, während du den linken Fuß auf dem rechten Oberschenkel ablegst. Versuche die Knie, soweit wie möglich zum Boden zu bringen.
In der Endposition ruhen die Hände auf den Knien. Dein Rücken, der Nacken und der Kopf sind aufgerichtet.
Der Vollständige Lotussitz
Um in den vollständigen Lotussitz zu gelangen, wiederholst du dasselbe mit dem linken Bein: Lege den linken Fuß auf den rechten Oberschenkel. Auch hier die Ferse nach oben zeigen. Beine überkreuzen. Die Knie berühren den Boden. Wähle bitte eine andere Position, wenn es dich schmerzt.
Wahrscheinlich benötigst du, so wie ich am Anfang auch, ein bisschen Übung, um in Sitzposition zu gelangen.
Anfangs nimmst du vielleicht ein Ziehen am Oberschenkel und an den Knien wahr.
Deshalb empfehle ich dir, zu Beginn nur kurz im Lotussitz zu bleiben. Nimm die Position immer wieder auf, wobei du die Zeit immer ein wenig steigerst. Zu Beginn hat es mir sehr geholfen. Dadurch gewöhnt sich der Körper an die neue Position.
Wer sich mit dem Lotussitz auch nach längerem Training schwertut, kann auch im halben Lotussitz bleiben.
Zudem gibt es da noch eine weitere Alternative, den Schneidersitz. Dabei machst du es dir auf einem speziellen Yogakissen bequem. Ohne ein solches Kissen, würdest du sonst direkt auf den Füßen sitzen. Dieses tut unter Umständen weh und hindert dich zu entspannen.
Was du im Allgemeinen merken solltest: Finde für das Meditieren immer eine Position, die bequem ist und dir keine Schmerzen verursacht!
Das aufrechte Sitzen mit gerader Wirbelsäule, die Beine als stabile Basis verschränkt, versetzt den Körper in einen ruhigen Zustand. Je länger du in dieser Stellung bist, umso mehr verlangsamt sich der Stoffwechsel. Der Geist wird klarer und ruhiger.
Energie muss fließen
Über die aufrechte Haltung der Wirbelsäule fließt die Energie gleichmäßig und erhöht deine Konzentration.
Wir Europäer sind den Lotussitz nicht gewöhnt. In der Regel bevorzugen wir den einfachen Schneidersitz oder den halben Lotussitz.
Dein Ziel soll nicht sein, den Lotussitz sofort zu beherrschen. Die Verletzungsgefahr dabei ist nämlich zu hoch.
Am Meditieren wirst du Freude haben. Es wird dir wirklich was bringen. Du hast hiermit die Chance, deine ganze Chemie in deinem Gehirn zu ändern. Achte immer darauf, dass du dich so wohl wie möglich fühlst. Lass dich von nichts ablenken. Konzentriere dich immer auf dich selbst, damit du zu dir finden kannst. Wenn du das beachtest, steht dir nichts im Wege, du selbst zu werden.
Ich wünsche dir viel Erfolg!